2024/15 Auslandreise nach Bremen

Bremer Stadtmusikanten

Am Freitagmorgen startete eine Gruppe von TMZ-Stammgästen, dieses Jahr ergänzt mit erfreulich vielen neuen Teilnehmern, zur traditionellen Auslandreise nach Bremen. 
Mit Umsteigen in Basel SBB und Hannover erreichten wir alle Anschlüsse und trafen nach der langen Zugfahrt praktisch pünktlich in Bremen ein. Nach dem Zimmerbezug im IntercityHotel nutzten wir schon bald die legendäre Intercity ÖV-Karte für die erste Tramfahrt in die Innenstadt zu den Bremer Stadtmusikanten. Vor dem Rathaus erwarteten uns weitere Teilnehmer, die bereits früher angereist waren, sowie auch zwei Kollegen des FdBS, Freunde der Bremer Strassenbahn. Bei einem feinen Abendessen im historischen Ratskeller - UNESCO Weltkulturerbe - ergaben sich bereits spannende Gespräche und die beiden Kollegen konnten schon die eine oder andere Frage unserer Gruppe von 30 Teilnehmern beantworten. Bei dieser Gelegenheit ein spezieller Dank an Dietmar Krebs, der das gesamte Programm auf Seite FdBS für uns organisierte.

TW 917 ex TW 846 vor dem Rathaus

Am nächsten Morgen erwartete uns der TW 917 ein Museumswagen der FdBS mit Baujahr 1957 zu einer Extrafahrt mit Fotohalten. Gleisbaubedingt mussten wir im Betriebshof Neustadt auf den Museumsbus zum Betriebshof- und Museum Sebaldsbrück umsteigen. 

Gruppenfoto vor dem Museumszug TW 49 BJ 1900 mit ex Pferdebahnwagen 23 Bj 1888

Nach einer stärkenden Suppe in der Werkstattkantine hiess es schon bald wieder Abschied nehmen. 

Fahrzeugaufstellung auf dem Betriebshof Sebaldsbrück

Dort empfing uns der erste Vorsitzende Gerd Borcherding zu einer kurzen Führung durch die grosse Fahrzeugsammlung die fotogen vor dem Betriebshof platziert war. 

Auf der Hafenrundfahrt Bremerhaven

Am Nachmittag fuhren wir mit der S-Bahn nach Bremerhaven. Dort konnten wir bei strahlendem Wetter eine Hafenrundfahrt mit unterhaltsamem Kommentar der Schiffsmatrosin geniessen. Dazu passend gab es Fischbrötchen.

Blick in die Fahrzeughalle

Am Sonntag stand der Besuch des DEV Deutscher Eisenbahnverein e.V. auf dem Programm. Der DEV betreibt die schmalspurige Bahnstrecke Bruchhausen-Vilsen nach Asendorf und hat eine Riesensammlung an Fahrzeugen. Der DEV ist der 1. Deutsche Eisenbahnverein gegründet 1964. Aber der DEV ist nicht nur EVU, sondern auch für die gesamte Infrastruktur wie Strecke, Gleise, Bahnhöfe, Gebäude etc. verantwortlich. 

Der Tramsimulator, da konnten sich einige Teilnehmer kaum wegreissen lassen.

Der T1 beim Fotohalt in Uenzen

Als zusätzlichen Leckerbissen verkehrte an diesem Tag auf dem normalspurigen Netz der VGH, Verkehrsbetriebe der Grafschaft Hoya, der historische Triebwagen T1, 1936 erbaut durch die Gothaer Wagonfabrik. Der Triebwagen wurde durch den DEV restauriert und betrieben. Daher wechselten wir bereits in Syke vom Bus auf den T1, um auf der normalspurigen Strecke dieses schöne Fahrzeug auch noch geniessen zu können. 

Die Herrschaften begrüssen am Kaisertag einen der Dampfzüge!

In Bruchhausen-Vilsen erwartete uns dann ein Riesenfestplatz. Es war Kaisertag. Die Bevölkerung nahm aktiv teil, in historischen passenden Kleidern, je nachdem ob bessere Herrschaften oder arbeitendes Volk. Es war ein lebendiges Freiluftschauspiel mit grossartigen Auftritten! Aber natürlich mit der Eisenbahn im Mittelpunkt. 

Dampflok 3 Bj 1927 Henschel & Sohn, Lokomotivfabrik, Kassel

Verschiedene Dampfzugkompositionen waren im Einsatz. Nach der Fahrt mit dem 1. Dampfzug erwartete unsere Gruppe ein weiteres Highlight: Der Wismarer Schienenbus genannt Schweineschnäuzchen zu einer exklusiven Extrafahrt nach Heiligenberg. Vor dem Mittagessen gab es in Heiligenberg noch eine Führung durch die Remise. Dort ist auch ein Akkutriebwagen ex MIB beheimatet. 

Der Wismarer Schienenbus T41 «Schweineschnäuzchen» Bj 1932 gebaut von der Triebwagen- und Wagonfabrik Wismar

Nach dem opulenten Mittagessen fuhren wir mit einem weiteren Dampfzug zurück nach Bruchhausen-Vilsen. Anschliessend besichtigten wir die Depotwerkstätte des DEV und die dortige Sammlung. 

Gruppenfoto vor dem T41 «Schweineschnäuzchen». Vorne links im Bild Karl Heinz Wack

Ein spezieller Dank geht an Karl-Heinz Wack vom DEV, der uns den ganzen Tag in historischer Uniform begleitete und das gesamte Programm für uns trotz Kaisertag ermöglichte und organisierte! Am Montagmorgen bleib noch etwas freie Zeit, um auch den modernen Betrieb der Bremer Strassenbahn zu erkunden oder die Altstadt bei Tageslicht zu besuchen.

Blick in den einen Fordmotor des T41. Es gibt auf jeder Seite einen!

Bewundernswert was dieser Verein leistet. Eine neue, zusätzliche Remise ist auch schon im Bau.

T46 ex MIB 1144 Bj 1931 (schon 1931 Akkutriebwagen gebaut durch Örlikon-Bührle!)